Künstler

zurück zur Übersicht

Bam Bam Babylon Bajasch

Das Kölner Hiphop-Kollektiv Bam Bam Babylon Bajasch beteiligte sich an einem Musikprojekt des NS-Dokumentationszentrums zur Liedkultur der unangepassten Jugendbewegungen in der NS-Zeit, der Edelweißpiraten und der Navajos. Sie holten das Lied „Do steiht ne Schutzmann“ in die heutige Zeit. Um den Refrain des Originals rappen sie ein Plädoyer für mehr Freiräume für Jugendliche. Das Lied vom faulen Schutzmann war ein weitverbreitetes Volksliedchen zum Necken der Obrigkeit, lange bevor es Toni Steingass und Jakob Kümmerle für das Steingass-Terzett mit einer spießig versöhnlichen neuen Strophe wiederentdeckten. Ende der 1960er-Jahre ergriff man im Karnevalssitzungssaal Partei für die „charmanten leeve Schutzlück“, während in deutschen Großstädten Jugendliche und Studenten gegen den Staat und seine Institutionen aufbegehrten.

Bam Bam Babylon Bajasch - Do steiht 'ne Schutzmann

Die Hiphopper von Bam Bam Babylon Bajasch haben im Rahmen eines Projektes über die Edelweißpiraten das Volkslied mit dem Abzählreim-Refrain in die heutige Zeit geholt.
Original: Trad., Erscheinungsjahr unbekannt; neuer Text: Ben Ebba, neue Musik: Bam Bam Babylon Bajasch; entstanden im Rahmen des Projektes „Es war in Schanghai – Kölner Musiker interpretieren Lieder der Edelweißpiraten“; Buch/CD/DVD herausgegeben von Martin Rüther, Jan Ü. Krauthäuser und Rainer G. Ott, 2005 im Eigenverlag des NS-Dokumentationszentrums; aufgenommen von Tycho und Wolfram im Solaris Studio, produziert von Bam Bam Babylon Bajasch