Stefan Knittler

Der Sohn des Mundartdichters Herbert Knittler trat erst spät in die Fußstapfen des Vaters, als er 2006 für seine Mitstreiter von „Loss mer singe“ eine Hymne schrieb, die bei jeder Veranstaltung der Mitsinginitiative läuft. Es folgten viele weitere Leider mit tollen Texte, nicht selten als Cover eines bekannten Pop-Songs. Die Idee Internationales in den kölschen Kosmos zu holen, ist auch der Leitgedanke der Konzertreihe „Knittler (P)op Kölsch“, mit der er immer wieder kölsche Musiker zu neuen musikalischen Begegnungen locken kann.
Für die erste Folge von „Kölsche Heimat“ interpretiert er zusammen mit Jörg P. Weber eines der schönsten Stücke kölscher Heimatverbundenheit: „Ich ben vun Köln am Rhing ze Huhs“ von August Batzem und Willi Ostermann ist herrlich schlicht und einfach, heiter und unkompliziert. Knittler und Weber haben ein ganz neues Arrangement gefunden, das sich von früheren Interpretationen unterscheidet und den Text mit der Bodenständigkeit amerikanischer Countrymusik eines Johnny Cash verbindet.
Für die dritte Folge von „Kölsche Heimat“ spielt Knittler mit der klassischen Form des Krätzjers. „Do häs et, do bes et“ ist eine tolle Charakterstudie von einem, dem alles zuzufliegen scheint. 2019 stellt er sich der musikalischen Herausforderung, aus seiner Loss mer singe Hymne, eine Swing-Nummer zu machen. Aus „Kumm loss mer singe“ wird „Kumm, loss mer s(w)inge“. Auch bei der vierten Folge ist er als Gast von Chanson Trottoir dabei, um den kölschen Gesangspart zum kölsch-französischen Rheinlied „Rendezvous“ beizusteuern.